
Solothurn mit St.-Ursen-Kathedrale im Winterkleid. Bild: Martin Zenker / Unsplash
Kirche und Welt
Bibbern beim Beten
Der Winter könnte ungemütlich werden – auch für die Kirchen. Es gibt verschiedene Schreckensszenarien angesichts der Energiekrise, die im Winter nicht nur private Gebäude betreffen wird. Kirchen haben ein sehr träges Temperaturverhalten: Messungen haben gezeigt, dass massives, altes Mauerwerk durchaus zehn Stunden Zeit braucht, um nur ein Grad wärmer zu werden. Milena Hartmann, Umweltbeauftragte von «oeku – Kirchen für die Umwelt», rät Kirchgemeinden, die Heizung so einzustellen, dass die Innentemperatur während der Gottesdienste maximal 14 bis 16 Grad erreicht – und auf der Empore maximal 18 Grad: «Schon die Reduktion um ein Grad Celsius ermöglicht ein Energiesparpotenzial von rund zehn Prozent.» Ein Problem sei die Orgel. «Um die Orgel zu schonen, sollte die relative Feuchte im Raum nur langsam verändert werden», so Milena Hartmann. Im «Kältenotfall» gibt’s die Möglichkeit, Gottesdienste in kleineren Räumlichkeiten in den Pfarreizentren abzuhalten. www.kath.ch