
Markus Vogt
Focus
Eine Frage der Macht
Kardinal Michael Czerny hat das Recht jedes Kindes auf eine behütete Kindheit betont. Das gelte auch auf der Flucht. Czerny sprach zum Auftakt eines zweitägigen Kongresses zum weltweiten Aktions- und Gebetstag für Kinder.
Dabei erinnerte der Leiter der vatikanischen Entwicklungsbehörde am Donnerstag, 17. November 2022, an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom an das schwere Los vieler Kinder auf der Flucht. Alle Kinder hätten das Recht auf ein Aufwachsen in ihren Familien mit Schulbesuch und weiterer Bildung. Doch Flucht oder Migration setzten diese Rechte aufs Spiel.
Kinder allein auf der Flucht
Insbesondere wenn Kinder alleine flüchteten, bezahlten sie oft den höchsten Preis, sagte Czerny weiter. Umso wichtiger sei es, die Kinder und Jugendlichen bei ihrer Ankunft in einem fremden Land aufzunehmen und zu integrieren. Familien müssten im Interesse des Kindes wiedervereint werden. Und es brauche Zugänge zu Bildung und Weiterbildung.
Kirche soll mithelfen
Viel zu oft scheiterten Kommunen jedoch an der Integration von geflüchteten und emigrierten Kindern. Es sei daher auch die Aufgabe aller Beteiligten, die Kirchen mit eingeschlossen, noch besser und mehr zusammenzuarbeiten, um Kindern eine sichere Zukunft zu gewährleisten, forderte der Kanadier.
(cic/kath.ch)