Jugend

«Es fägt!»

von Chiara Caruso

Ivo Bühler, Sozial- und Religions­pädagoge, ist Fachmitarbeiter der Jugend­seelsorge Solothurn (juse-so). «Ich konnte mein Hobby zur Arbeit ­machen», erzählt Ivo. «Es fägt!» In seiner Freizeit sucht er auf Städtetrips auch mal gerne einen Geocache oder snowboardet im Winter in den Bergen.

Was leistet die juse-so?
Wir sind für Jugendarbeitenden der Pfarreien da und unterstützen sie. Wir haben Angebote wie Weiterbildungen (ForModula), Rätselräume, Reisen nach Taizé, Angel Force sowie Koffer für die Firmvorbereitung konzipiert. Wo es keine Jugendarbeit hat, helfen wir, diese aufzubauen. 

Mein persönliches Highlight wird die einwöchige Taizé-Reise im Sommer, die Jugendlichen ab 17 Jahren ermöglicht, Gemeinschaft mit Menschen aus der ganzen Welt zu erleben. 

Auf unserer Homepage (www.juse-so.ch) können sich Jugendliche über laufende Angebote informieren.   

Was gefällt dir an deiner Arbeit besonders?
Was mir super gefällt, ist die Vielseitigkeit. Die ganze Vernetzungsarbeit mit Jugendarbeitenden der Fachstellen aus der ganzen Schweiz ist sehr spannend, ebenso die Möglichkeit, entsprechende Angebote zu konzipieren sowie die Fachstelle weiterzuentwickeln; wie kann Jugendarbeit gestaltet und so aufgestellt werden, dass Kirche für Jugendliche interessant ist? 

Was sind die Heraus­forderungen?
Die erste Herausforderung, als ich die Stelle im August antrat, war der Umzug der Fachstelle. Ich war zudem alleine im Büro. Nun sind wir zu zweit. Eine Stelle ist noch vakant. Die ganze Dichte von Angeboten, die wir abdecken sollen, unter einen Hut zu bringen, ist anspruchsvoll. 

Eine zweite Herausforderung liegt in der Vermittlung, was Jugendarbeit ist. In erster Linie ist es Beziehungsarbeit, die von Menschen vor Ort geleistet werden muss. Sie kann den Jugendlichen Raum bieten, um über den Glauben und die Kirche zu diskutieren und sich in ihr zu entfalten. Diese Arbeit ist eine «Knochenbüez», welche zuerst aufgebaut und finanziert werden muss. Wenn diese Chance gepackt wird, erleichtert und ermöglicht dies, dass sich Jugend­liche als Teil der Kirche ernst genommen fühlen.

Du hast von der Tour de Soleure gesprochen; kannst du mehr darüber erzählen? 
Die Grundidee kommt von der Fachstelle Kirchenmusik, die zu ihrem 30-Jahr-Jubiläum einen 12-teiligen Bilderzyklus zum Vater Unser hat malen lassen und dazu ein Stück komponiert hat. Dabei hat sich die Idee entwickelt, gemeinsam mit den Fachstellen auf Tour zu gehen und eine interaktive Ausstellung zu erarbeiten.