Synodaler Prozess: Warum holt das Bistum Basel nicht Feedback vom «Volk Gottes» ein?

«Im Bistum Basel wird die Begleitgruppe Synodaler Prozess, in der auch Teilnehmende der Versammlungen in Einsiedeln und Luzern präsent sind, an ihrer Sitzung vom 10. Januar 2023 die drei Fragen besprechen und der Schweizer Bischofskonferenz Bericht erstatten. 

Prioritäten für Themen setzen

Das Arbeitsdokument für die kontinentale Phase wurden den Mitgliedern verschickt mit der Bitte, es zu studieren, zu meditieren und sich zu den drei Fragen Gedanken zu machen. Selbstverständlich werden wir dabei die Ergebnisse der Befragung vom Herbst 2021 sowie den Bericht des Bistums Basel und der Schweizer Bischofskonferenz vergleichend zu Hand haben und vergleichen.

Wir laden in dieser Phase das Volk nicht nochmals ein, weil wir vor einem Jahr mit der GFS Befragung und der synodalen Versammlung einen breiten Beteiligungsprozess gemacht haben und es jetzt darum geht zu schauen, das Arbeitsdokument mit den darin enthaltenen Erfahrungen und Gegebenheiten aus dem Bistum Basel zu spiegeln. Daraus sollen die Probleme oder Fragestellungen benannt werden, welche in der nächsten Etappe in Angriff genommen werden sollen, sowie Prioritäten für Themen gesetzt werden.

Umfangreiche Dokumente vergleichen

Aus unserer Sicht ist das auch eine Fleissarbeit, bei der es darum geht, drei teils umfangreiche Dokumente zu vergleichen und daraus Schlüsse zu ziehen. Diese Arbeit leistet im Bistum Basel die Begleitgruppe Synodaler Prozess und gibt ihre Punkte zur Weiterarbeit an das zuständige Gremium der Schweizer Bischofskonferenz.»

Damian Kaeser-Casutt ist Pastoralverantwortlicher des Bistums Basel. Er antwortet kath.ch auf die Frage, warum das Bistum Basel nicht wie das Bistum St. Gallen alle Gläubigen bittet, Feedback zu geben, um das synodale Europa-Treffen in Prag vorzubereiten.

Für das Bistum Chur teilt Sprecherin Nicole Büchel kath.ch mit: «Nächste Woche findet die ordentliche Versammlung der Schweizer Bischofskonferenz statt. Mögliche Arten der Teilnahme und des Mitwirkens der Schweizer Diözesen in dieser zweiten, kontinentalen Phase werden dort detailliert besprochen und entschieden. Im Bistum Chur werden wir diesen Entscheid abwarten und uns nach den Vorgaben der Schweizer Bischofskonferenz richten.» (rr)