
Jugend
«Mir wei d Wäut es bitzeli besser mache»
von Anna Trittibach
Die Freundinnen Celina Michel (15) aus Niederwil und Elinor Schwarzenbeck (15) aus Flumenthal besuchen zurzeit die 9. Klasse. In ihrer Freizeit treiben sie gerne Sport, sind kreativ tätig oder verbringen gerne Zeit zusammen. Nach der 9. Klasse wird Celina ihre Lehre als Biologielaborantin und Elinor ein Praktikum als Fachfrau Betreuung antreten. Als Abschlussprojekt der 9. Klasse haben die beiden Tierskulpturen aus Abfall hergestellt. «Mir wei d Wäut es bitzeli besser mache», sagen die beiden im Interview.
Ein Kaugummi braucht fünf Jahre, bis er «verschwindet», ein Taschentuch drei Jahre und eine PET-Flasche sogar 100 Jahre!
Solche Tatsachen machten Celina und Elinor nachdenklich. Sie entschlossen sich, etwas für die Umwelt zu tun. Da sie kreativ begabt sind, kamen sie auf die Idee, Tierskulpturen aus Abfall zu machen. Sie sammelten also ein paar Nachmittage hintereinander Abfall. «Wir waren geschockt, wie viel Abfall allein in unserer Umgebung herumliegt!», sagen sie.
Sie entwarfen Skizzen, fertigten Entwürfe an und verwandelten so unzählige Hygienemasken in Quallen, Plastikshalme in Spinnen und PET-Flaschen in Igel.
Mit ihrem Projekt möchten die beiden auf eine etwas andere Art erneut auf die Umweltverschmutzung aufmerksam machen. Die Tierskulpturen aus Abfall machen uns bewusst, dass auch die Tiere in der Natur vom Abfall betroffen sind. Leider werden die Lebensräume und die Nahrung der Tiere immer mehr durch Abfallberge und Unrat belastet. Sei dies im Wasser oder an Land.
«Wenn jeder seinen Abfall selbst entsorgt, wäre mit wenig viel getan», meinen beide mit Nachdruck. Mit der Präsentation ihres Projekts wollen sie die Menschen in ihrer Umgebung nachdenklich stimmen und dazu ermutigen, besser auf unseren Planeten zu achten.