Mein Glaube begleitet mich durch das Leben

Seit letztem Herbst kann man das «Kirchenblatt», und somit auch die Jugendseite, im ganzen Kanton lesen. Die Jugendseite will dem Rechnung tragen und aus dem «unteren» Kantonsteil berichten. Seit Anfang Jahr ist Julia Friker Teil der Jugendseite-Redaktion und stellt sich gleich selbst vor.

Ich bin Julia Friker, 22 Jahre alt, wohne in Gretzenbach und arbeite in der Kurzfristplanung bei SBB Cargo International.

Meine grosse Leidenschaft ist das Tanzen. Ich tanze verschiedene Tanzrichtungen wie Modern, Contemporary und Ballett. Ebenfalls spiele ich sehr gerne Klavier und verbringe gerne Zeit mit Freunden und meiner Familie. In unserem Pastoralraum Niederamt bin ich als Lektorin, Pfarreiratsmitglied, stellvertretende Minileiterin, Pianistin und als Mitglied der Jugend­gottesdienst-Gruppe engagiert.

Die Bedeutung des Glaubens für mich
Meine Eltern haben meinen Brüdern und mir bereits früh den Glauben nähergebracht, indem wir jeden Abend vor dem Schlafen und jeweils vor dem Essen gebetet haben. Ich habe im Sommer jeweils ein ökumenisches Lager unserer Gemeinde besucht, in welchem wir einige Geschichten aus der Bibel erzählt bekommen und entsprechend dem Thema gebastelt und gesungen haben.

Seit meiner Kindheit begleitet mich deshalb mein Glaube durch das Leben hindurch. Ich finde in den Gebeten Kraft und Zuversicht. Ich weiss, dass ich meine Sorgen und Ängste abgeben kann. Das ist ein befreiendes Gefühl.

Mein Engagement in unserem Pastoralraum
In der Bibel lernen wir, dass wir den Mitmenschen von unserem Glauben erzählen und gute Taten vollbringen sollen. Mir bereitet die Arbeit in der Kirche sehr viel Freude. Es ist kein Geheimnis, dass immer weniger junge Leute den Gottesdienst besuchen und sich nicht in der freiwilligen Arbeit engagieren. Viele setzen sich andere Prioritäten und lernen nicht mehr die Bedeutung des Glaubens von ihren Eltern. Letztes Jahr haben wir die Jugendgottesdienst-Gruppe gegründet und unsere Premiere im November 2024 gefeiert. Dabei habe ich gemerkt, dass es auch viele junge Leute gibt, die sich engagieren und ihren Glauben festigen wollen, nur sind ihre Vorstellungen eines Gottesdienstes teilweise andere. Deswegen freue ich mich umso mehr, dass wir nun dieses Projekt gestartet haben und gemeinsam auch ausserkirchliche Aktivitäten unternehmen, wie zum Beispiel einen Adventsstand mit Lebkuchen organisieren oder gemeinsam zu Abend essen.  

Meine Motivation, die Jugendseite mitzugestalten
Ich freue mich auf diese neue Aufgabe, bei der ich neue Menschen kennenlernen darf und ihre Geschichte aufschreiben kann. Durch diese Seite merken wir, dass es immer noch viele junge Leute gibt, die eine enge Beziehung zur Kirche haben. Es wird auch in Zukunft eine bestehende, aktive Kirche geben, da bin ich mir sicher. Sie wird sich bestimmt verändern, denn auch dies gehört zum Lauf des Lebens dazu. Aber was dabei wichtig ist, dass wir Jesus im Mittelpunkt haben und seinen Lehren nachgehen.