
+ Felix Gmür
Bistumskolumne
Liebe Leserin, lieber Leser
Wir sind gestartet ins neue Jahr 2025. Vor uns liegen viele neue Herausforderungen und viele Chancen. Der Synodale Prozess geht weiter und das Heilige Jahr 2025 bietet uns die Gelegenheit, als «Pilgerinnen und Pilger der Hoffnung» zu agieren und unsere Visionen in die Tat umzusetzen. Woran und an wem orientieren wir uns dabei? Wem wollen wir nachfolgen? Wofür wollen wir uns einsetzen?
Beim Evangelisten Matthäus finden wir den Vergleich mit den zwei Herren (Mt 6,24). Jesus sagt, dass niemand zwei «Herren» gleichzeitig dienen kann und dass man sich für etwas entscheiden muss. Wofür man sich auch immer entscheidet: Es sollte nicht materieller Natur sein. Da steckt viel Weisheit dahinter. In der heutigen Zeit verfolgen wir oft mehrere Sachen parallel, haben mehrere Ziele, die irgendwie alle gleichzeitig unter einen Hut zu bringen sind. Setzen wir da keine Prioritäten, stossen wir sehr schnell an unsere Grenzen. Es gilt, achtsam mit sich selber und seinen Mitmenschen umzugehen – und Freude am Weg zum Ziel zu haben.
Was für unsere beruflichen wie privaten «Ziele» gilt, gilt noch viel stärker für unseren Glauben, denn dieser gibt unserem Tun erst einen Sinn. Unser tief im Herzen verankerter Glaube ist uns ein verlässlicher Kompass bei allem, was wir tun. Wir müssen uns jedoch immer wieder für diesen Glauben und für die befreiende Nachfolge von Jesus Christus entscheiden.
Wie entscheiden Sie sich? Wo sind Sie Pilgerin oder Pilger der Hoffnung?
Ein frohes neues Jahr und auf ein gesegnetes 2025!
+ Felix Gmür