Jugend

«Ich habe mir vorgenommen, ­andere ­Menschen besser zu verstehen.»

Die Jugendgottesdienstgruppe aus dem Pastoralraum Niederamt, welche jährlich 2 bis 3 Gottesdienste vorbereitet, hat sich bei ihrer letzten Messe mit dem Thema «Das Heilige Jahr» beschäftigt. 

Das heilige Jahr begann an Heiligabend 2024 mit der feierlichen Öffnung der Heiligen Pforte im Petersdom. Das Öffnen der Pforten symbolisiert den Eintritt in eine Zeit der Gnade. Ich habe mich in unserer Jugendgruppe umgehört, was ihre Gedanken zu diesem speziellen Jahr sind:

Luca, du bist Oberministrant, Mitglied des Pfarreirates und Delegierter im Zweckverband in der Pfarrei Gretzenbach. Was sind deine Gedanken zum Heiligen Jahr?
Das heilige Jahr ist für mich ein Jahr voller Hoffnung, Vergebung, Umkehr, Licht und vor allem ein Jahr des starken Glaubens. In diesem Jahr finde ich, dass die Vergebung in einem anderen Licht steht. Es lädt ein, sich neu mit Gott und dem Glauben zu beschäftigen, sich selbst zu hinterfragen und alltägliche Fehler zu meiden, aber auch auf den richtigen Weg des Lebens zurückzukehren, den Gott für uns vorgesehen hat. Der Gedanke an das ewige Leben und an das Tun Jesu begleiten mich täglich. Die Dankbarkeit und das Bewusstsein, was Gott für uns getan hat und ihm dafür zu danken, ist für mich sehr wichtig. Ich finde, dieses heilige Jahr stärkt meinen Glauben und bindet mich noch stärker an Gott.

Ambra, du bist im Kirchenkaffee-­Team der Pfarrei Gretzenbach tätig. Was bedeutet dir das Heilige Jahr?
Für mich bedeutet es sehr viel. Ich habe gemerkt, dass ich in diesem Jahr viel öfter an Gott und Jesus denke. Es ist für mich eine Zeit der Reflexion und eine Zeit, in der ich meinen Glauben gestärkt habe. Gott war immer bei mir, aber in diesem Jahr spüre ich seine Nähe besonders stark. Ich danke ihm nun viel bewusster für alles, was ich im Alltag erlebe. Auch habe ich mehr über den Glauben gelernt, zum Beispiel, was Sündenvergebung wirklich bedeutet.  

Lucianna, du bist Oberministrantin und ebenfalls im Kirchenkaffee-Team tätig. Was hat sich für dich in diesem Jahr verändert? 
Ich bete mehr, danke Gott öfter und fühle seine Nähe viel bewusster als früher. Ich denke öfters an ihn und habe mich mit dem Thema Vergebung auseinandergesetzt. Ich habe gelernt, dass Gott nicht nur verzeiht, sondern mir auch hilft, mich selbst und andere mit neuen Augen zu sehen. Das hat meinen Glauben gestärkt. Ich habe mir vorgenommen, andere Menschen besser zu verstehen, sie nicht vorschnell zu verurteilen und ihnen, wie Gott es getan hat, zu vergeben.  

Werdet ihr in diesem Jahr nach Rom reisen?
Ja, wir werden an Pfingsten nach Rom reisen mit der italienischen Mission Olten. Wir möchten den Papst und die Papstbasiliken sehen, aber vor allem möchten wir das Gefühl erleben, durch die «Porta Santa» zu gehen.