Edgar Beltrán, The Pillar
Focus
Religiöse Rechtfertigung von Konflikten ist Gotteslästerung
Noch immer werden Konflikte und Gewalt mitunter religiös begründet. Papst Leo XIV. hat die religiöse Rechtfertigung von Konflikten und Gewalt scharf kritisiert. «Wir müssen diese Formen der Gotteslästerung, die den heiligen Namen Gottes entehren, ablehnen, und zwar durch die Art und Weise, wie wir unser Leben führen», sagte er vor einer Gruppe Jugendlicher jüngst im Vatikan. «Wir sind aufgerufen, das Gebet und die Spiritualität zusammen mit dem Handeln als Quellen des Friedens und als Begegnungspunkte zwischen Traditionen und Kulturen zu pflegen.» Frieden stehe auf der Tagesordnung der internationalen Führungskräfte, er sei Gegenstand globaler Diskussionen, aber leider werde er oft auf einen blossen Slogan reduziert, so der Papst weiter. «Was wir brauchen, ist, den Frieden in unseren eigenen Herzen und in unseren Beziehungen zu pflegen, ihn in unserem täglichen Handeln aufblühen zu lassen, uns für Versöhnung in unseren Familien, unseren Gemeinschaften, unseren Schulen und Arbeitsplätzen, in der Kirche und unter den Kirchen einzusetzen.»
cic/kath.ch