Jugendverbände wollen Missbrauchsprävention koordinieren

Verantwortliche aus den Landeskirchen, Diözesen und Verbänden tauschten sich in Olten zum Thema sexuelle Ausbeutung, Prävention und Intervention aus.

Zum Thema Prävention von sexuellem Missbrauch existiert eine Vielzahl von Konzepten. So auch innerhalb der Kirche. Das Kompetenzzentrum Jugend (KOJ) mit seinen Beteiligten OKJ (Fachstelle offene kirchliche Jugendarbeit) DAMP (Arbeitsstelle für MinistrantInnenpastoral) VKP(Verband katholischer Pfadis) und Jubla (Jungwacht Blauring Schweiz) hat sich des Themas angenommen. Im Rahmen einer Tagung kürzlich ging es auch darum, dass die Verbände die Konzepte der Landeskirchen und der Bistümer kennen wie auch umgekehrt, wie aus einer Mitteilung von Donnerstag der Fachstelle Jugend der Synode Solothurn (juse-so) hervorgeht.  

Fachlich begleitet hat die vom KOJ organisierte Tagung die Fachstelle Limita. Diskutiert wurden die Themen Wissensmanagement, Risikomanagement, Melde- und Krisenmanagement und Personalmanagement.

Bemühungen weit fortgeschritten

Gemäss Thomas Boutellier, Fachstellenleiter juseo-so und Verbandspräses der katholischen Pfadi, habe man festegstellt, dass die Bemühungen der katholischen Kirche Schweiz im Bereich Melde- und Krisen- sowie Personalmanagement weit fortgeschritten seien. «Es sind aber weitere Anstrengungen erforderlich, dass diese auch in sämtlichen Kirchgemeinden und Pfarreien verbindlichen Einzug finden», so Boutellier.

Eine Podiumsdiskussion am Schluss der Tagung griff gemäss Mitteilung die entscheidenden Themen auf und stellte auch die Frage nach den offenen Themenfeldern. Ziel sei eine Kirche zu sein, «die eine möglichst hohe Sicherheit bietet und sich ganz in den Dienst der Mitmenschen stellen kann. Dabei aber nie vergisst, dass diese Arbeit Risiken beinhaltet, die nie vollständig ausgeschaltet werden können.» (uab)