Mit Kirchenglocken und Turmuhren gegen den Klimawandel

Am 28. September findet die nationale Klima-Demo in Bern statt. Die Botschaft der Demonstrierenden vor dem Bundeshaus soll auch in den Pfarreien sichtbar werden. Der Verein «oeku Kirche und Umwelt» ruft die Pfarreien auf, am übernächsten Samstag die Glocken zu läuten und die Kirchturmuhren auf «fünf vor zwölf» stehen zu lassen.

Drei Wochen vor den eidgenössischen Wahlen findet eine nationale «Klima-Demo» in Bern statt. Zu dieser laden eine ganze Reihe von Organisationen ein. Die kirchlichen Hilfswerke sind über die gemeinsame entwicklungspolitische Plattform «Alliance Sud» im Organisationskomitee vertreten. An der Klima-Demo in Bern werden eine konsequente Klimapolitik, der Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas sowie Klimagerechtigkeit gefordert.

Der von einer ganzen Reihe von Kirchgemeinden mitgetragene Verein «oeku Kirche und Umwelt» ruft die Pfarreien auf, am 28. September ebenfalls ein Zeichen zu setzen. So sollen am 28. September um 14.30 Uhr die Glocken läuten. Die Turmuhren sollen auf «fünf vor zwölf» blockiert werden. Auf diese Weise könnten die Pfarreien «am Tag der nationalen Klimademonstration ein Zeichen für die Bewahrung der Schöpfung setzen», heisst es im Aufruf des Vereins.

Ein bewohnbaren Planeten hinterlassen

Mit der Klimakrise steht die Würde des Menschen selbst auf dem Spiel, unterstreicht oeku und verweist auf Papst Franziskus, der in der Enzyklika Laudato si schrieb: «Wir sind die Ersten, die
daran interessiert sind, der Menschheit, die nach uns kommen wird, einen bewohnbaren Planeten zu hinterlassen.»