Papst fordert Friede, Würde und Bildung für alle Afghanen

Angesichts der anhaltenden Notlage vieler Afghanen hat Papst Franziskus die Staatengemeinschaft aufgerufen, vor allem den Schwächsten unter ihnen Aufnahme und Schutz zu gewähren.

Desgleichen forderte er beim Mittagsgebet am Sonntag auf dem Petersplatz dazu auf, den Binnenvertriebenen Unterstützung und Hilfe zu gewähren.

Eigens mahnte das Kirchenoberhaupt für alle jungen Menschen im Land eine gute Bildung und Ausbildung an, die für ihre Entwicklung wesentlich sei. Des weiteren sollte alle Afghanen, ob im Land selbst, auf der Ausreise oder im Ausland lebend, in Würde, Freiheit und Geschwisterlichkeit leben können, so Franziskus weiter.

Etwas Zurückhaltung

In den vergangenen Wochen hatte der Papst sich mit ausführlichen Appellen in Richtung Afghanistan zunächst etwas zurückgehalten. Ausser wenigen Tweets und einer längeren Aussage in einem ausführlichen Interview mit einem spanischen Radiosender hatte das Kirchenoberhaupt wenig Stellung bezogen.

Sehr ausführlich hingegen berichtet seit Wochen die Vatikanzeitung «Osservatore Romano» über die Lage im Land und über das Verhalten der Taliban sowie anderer Nationen.