Aktuelle Nummer 25 | 2023
03. Dezember 2023 bis 16. Dezember 2023

Schweizer Bischofskonferenz bekundet Solidarität mit Israel

In einer Medienmitteilung vom 17. November bekunden die Schweizer Bischofskonferenz (SBK) und die JRGK ihre Solidarität mit Israel. «Wir verurteilen das barbarische Massaker durch die mörderische Terrororganisation Hamas auf das Schärfste. Durch Mord und Geiselnahme wurden jüdisch-israelische Kinder, Frauen und Männer Opfer eines Gewaltverbrechens, das die Gesellschaft des Staates Israel in einen existentiellen und seelischen Abgrund stürzte.»

Hamas ist Aggressor – Leid auf beiden Seiten

Hamas sei der Aggressor, der die Gewalt gegen das israelische und das palästinensische Volk entfesselt habe, heisst es weiter. In der Folge müssen täglich Menschen in Israel und Gaza sterben. Tausende verlieren ihre Existenzgrundlagen. Leid und Angst quälen die Betroffenen.

Die SBK gibt sich entsetzt über die Zahl der Toten, Verletzten und Trauernden, denen «unsere Solidarität und unser tiefstes Mitgefühl gelten.»

Das Existenzrecht des Staates Israel, sein Recht auf Selbstverteidigung und ein Leben in Sicherheit ist für die SBK unumstösslich. Zusammen mit Papst Franziskus rufen die Schweizer Bischöfe zum Dialog und Gebet für den Frieden und zum Ende des Krieges auf und hoffen auf ein baldiges Ende der Gewalt, «so dass das Leid des israelischen und des palästinensischen Volkes ein Ende nimmt und die Perspektive auf ein friedliches, gesichertes und gleichberechtigtes Miteinander im gegenseitigen Vertrauen gerichtet wird.»

Verantwortung im Kampf gegen Antisemitismus

Nach den Verbrechen des Nationalsozialismus und der Katastrophe der Schoa, der Ermordung des europäischen Judentums, fordern die Bischöfe den Schutz der jüdischen Bürger und Bürgerinnen in Israel, in den USA, in Europa, in der Schweiz und auf der ganzen Welt. Seit dem Ausbruch des Krieges eskaliere der Antisemitismus weltweit in einem radikalen Ausmass, heisst es in dem Schreiben. Das zeige sich auch in der Schweiz, «wo die Angst und Sorge der jüdischen Bürger und Bürgerinnen die sensible Aufmerksamkeit sowie den wort- und tatkräftigen Schutz durch alle Menschen und die politischen wie religiösen Institutionen, durch Staat und Kirche, erfordert.» (am)