Turiner Grabtuch wird zum Taizé-Treffen gezeigt

Das Turiner Grabtuch wird aus Anlass des Taizé-Jugendtreffens 2020 in Turin in einer Sonderausstellung zu besichtigen sein. Das gab der Erzbischof von Turin beim derzeit im polnischen Breslau stattfindenden Jugendtreffen bekannt.

In einer Videobotschaft hat Cesare Nosiglia, Erzbischof von Turin, sich am Dienstag an die Teilnehmenden des derzeitigen Taizé-Treffens in Breslau gewandt. «Die kostbarste Gabe, die wir als Kirche von Turin dem europäischen Jugendtreffen von Taizé bieten können, sind unsere Freundschaft und die Aufnahme, die wir bereits angefangen haben vorzubereiten», sagte der Bischof im Video gemäss einer Meldung von «Vatican News» im Hinblick auf das nächste Jugendtreffens im kommenden Dezember.

Geschenk für Teilnehmende

Die Zeit des bevorstehnden Anlasses würden für die Gastgeber «Tage grosser Freude» sein, so der Erzbischof weiter. Darüber hinaus wolle man aber noch ein anderes Geschenk machen: die Verehrung des Grabtuchs, die den Teilnehmenden des Taizé-Treffens gewidmet sei.

In welcher Form die ausserordentliche Ausstellung genau stattfinden wird, wollen laut «Vatican News» der Erzbischof und der Verantwortliche für Jugendpastoral der Diözese Turin, Luca Ramello, in den kommenden Tagen erläutern.

Nur selten öffentlich zu sehen

Das Tuch, das der Überlieferung zufolge das Grabtuch Christi ist, ist nur sehr selten öffentlich zu besichtigen. Im August des vergangenen Jahres konnten es rund 2500 Jugendliche aus besonderer Nähe besichtigen. Die Ausstellung fand im Rahmen der Vorbereitungen auf die Weltbischofssynode zur Jugend statt, die im Herbst 2018 im Vatikan tagte.

Am Montagabend hatte der Prior der Taizé-Gemeinschaft, Frère Alois Löser, angekündigt, dass die italienische Stadt Turin erstmals das Silvestertreffen ausrichten wird. Für die kommende Edition in Turin werden rund 15’000 junge Menschen aus ganz Europa erwartet. (uab)