«Die aktuelle Wetterlage ist unerfreulich»

Jubla-Lager meistern die herausfordernde Wetterlage hervorragend


Die aktuelle Wetterlage ist unerfreulich. Nach eineinhalb Jahren Corona wünschten wir den Kindern und Jugendlichen vor allem eines: ein unbeschwertes Sommerlager voller Sonne, Spass und Aben-teuer. Die Sonne blieb bisher aus, dafür scheint der Regen nicht mehr ziehen zu wollen. Spass und Abenteuer erleben die Lagerteilnehmenden dennoch. Die Stimmung ist trotz Unwetter gut, auch wenn die Nässe auf die Motivation drückt. Die Leitungspersonen sind gefordert, doch sie meistern die Situation hervorragend. Jene Zeltlager, die aufgrund der Wetterlager in eine vorgängig organisierte Notunterkunft ausweichen müssen, sind gut organisiert und erhalten Unterstützung durch Begleitpersonen im Hintergrund sowie helfende Hände vor Ort (lokale Feuerwehr, Bewohner*innen usw.). Vereinzelte Lager mussten ihren Ausflug in eine fremde Lagerwelt abbrechen und führen das Lager nun vor Ort in der Heimgemeinde weiter. Sicherheit hat Priorität und so ist nun ein lokales Tagesprogramm angesagt. Das ist sehr schade, doch auch zuhause kann “Jubla” stattfinden und viel Freude bereiten.
Ein Extra-Notfallsystem ist aktuell nicht notwendig, denn jedes einzelne Lager ist grundsätzlich auf das Risiko “Unwetter” vorbereitet – das gehört zum Sicherheitskonzept eines Lagers dazu. Auch ein Schlechtwetterprogramm gehört in den “Notfall”-Koffer eines jeden Lagers. Im Ernstfall hilft das Krisennetzwerk des Jubla-Verbandes weiter. Und so können die rund 20000 Kinder und Jugendliche, die diesen Sommer ins Lager ziehen, trotz herausfordernder Wetterlage wunderbare Tage geniessen. Zwar nicht wie vorgesehen, aber genauso erinnerungswürdig wie bei Sonnenschein.

Unwetter erschüttern gerade die Schweiz. Das bedeutet erschwerte Bedingungen für alle Zeltlager von Jungwacht Blauring – doch die verantwortlichen Leitungspersonen wissen dank einem breiten Erfahrungsrucksack, qualitativer Aus- und Weiterbildung sowie einem stabilen Begleitnetzwerk im Rücken, was zu tun ist. Folgendes macht sie in einer solchen Situation stark:

  • Qualitative und Praxisnahe Aus- und Weiterbildung von Leitungspersonen:
    Um in ihrer Leitungstätigkeit gestärkt zu sein, besuchen die Leitungspersonen regelmässig Aus- und Weiterbildungsangebote. Die Jubla Schweiz kennt und lebt eine breit abgestützte, praxisnahe und bedürfnisorientierte Aus- und Weiterbildung. In Zusammenarbeit mit Jugend+Sport (J+S) und weiteren Partnern (SLRG, voilà usw.) bietet die Jubla zielgruppengerechte Aus- und Weiterbildungskurse an. So wird eine fachgerechte und kind- bzw. jugendgerechte Freizeitgestaltung sichergestellt. Auch Risikosituationen wie z.B. ein Unwetter im Lager werden in der Aus- und Weiterbildung thematisiert. Die Leitenden lernen, das Risiko zum Beispiel mit der 3x3 Methode zu erkennen und mit entsprechenden Massnahmen darauf zu reagieren. Die Überlegungen werden in Form eines Sicherheitskonzepts festgehalten.
  • Erworbene Risikokompetenzen von Klein auf
    In Jungwacht Blauring erwerben Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene Risikokompetenzen, indem sie verschiedenste Erfahrungen machen und daraus lernen. Wir setzen uns für eine Lebenswelt ein, die unseren Mitgliedern Freiräume bietet, wichtige Erfahrungen zu sammeln und fördern dadurch Sicherheitsbewusstsein und die Fähigkeit zur Selbststeuerung. Wir sind uns dabei bewusst, dass Aktivitäten in Jungwacht Blauring teilweise mit erhöhtem Risiko behaftet sind. Dieses Risiko wird analysiert und mit entsprechenden Massnahmen darauf reagiert. Wir wollen unseren Mitgliedern wo möglich keine Verbote aufsetzen, sondern befähigen sie durch Ausbildung und Begleitung, eigenverantwortlich zu handeln. Dadurch schaffen wir Erlebnisse, die durch gezielte Reflexion helfen, persönliche Grenzen kennen und einschätzen zu lernen, wo nötig aber auch Grenzen zu setzen. Mehr dazu im Haltungspapier „Risikokompetenz“.
  • Unterstützung durch erwachsene Begleitpersonen:
    In ihrer Leitungstätigkeit erhalten die Leitenden Unterstützung von diversen Begleitpersonen innerhalb des Jubla-Netzwerks. So gehört zum Netzwerk einer Jubla-Schar ein*e Präses, ein*e J+S-Lagercoach – beide Begleitpersonen unterstützen die Leitenden in der Planung der Lager, der*die Präses ist meist sogar im Lager mit dabei. Zusätzlich steht der Schar ein kantonales und nationales Krisenteam zur Verfügung, das bei Bedarf, unterstützt und begleitet.

Medienmitteilung Jungwacht Blauring Schweiz, 13. Juli 2021

www.jubla.ch