"Die Kirche hat ihre Berufung von Christus und soll nicht angepasst sein."

Luzern, 22.9.17 (kath.ch) "Ihrem Selbstverständnis nach ist die Kirche prophetisch, sie hat ihre Berufung von Christus und soll nicht angepasst sein. Es geht eher darum, dass sie sich auf den jeweiligen sozialen Kontext einlässt. Dies ist in einem hohen Mass gefragt. Stabilität hingegen ist ideell gefordert, in Rückbindung an die Berufung, Salz der Erde zu sein, und dies in Vorwegnahme der endzeitlichen Sendung präsent zu machen. Dieser Verpflichtung muss die Kirche treu bleiben. In Bezug auf den Rest hat sie sich dialogisch mit der Gesellschaft auseinanderzusetzen; anders geht es nicht."

Der Luzerner Professor für Kirchengeschichte, Markus Ries, spricht im Interview mit dem Aargauer Pfarrblatt "Horizonte" über die Notwendigkeit, dass sich die Kirche in der heutigen Zeit ändern muss. Er sieht aber auch die Grenzen, die dabei eingehalten werden müssen, damit es nicht zu einem Bruch innerhalb der katholischen Kirche kommt. (ms)