«Viel Einfluss und Macht heisst auch viel Verantwortung!»

Ein sozialethischer Blick auf die Konzernverantwortungsinitiative.

Bei der Konzernverantwortungsinitiative geht es im Kern um das Verständnis des Wirtschaftens in einer „globalisierten“ Welt. Die besondere Rolle und Macht multinationaler Unternehmen rufen nach entsprechender Verantwortung. Vor diesem Hintergrund gilt es sowohl die Rolle multinationaler Unternehmen, deren Sorgfaltspflicht wie auch die ethischen Wegweiser für verantwortungsvolles Handeln anzuschauen.

Es geht um das Verhältnis zwischen Wirtschaft, Politik und Gesellschaft und wer wem welche Regeln vorgibt, damit niemand übermässig Nachteile hat, während andere nur profitieren. Dies fordert die Verantwortung von uns als Stimmvolk.

Diesen Fragen widmet sich die Publikation der beiden sozialethischen Institutionen «ethik22» aus der deutschsprachigen und die Plattform Dignité et Développement aus der französischsprachigen Schweiz. Zwei Ökonomen (Paul H. Dembinski, Ökonom und Professor an der Universität Fribourg und Dominique Biedermann, Ökonom und ehemaliger Direktor der Anlagestiftung Ethos) ein Seelsorger (Jean-Claude Huot, Arbeiterseelsorger und Erwachsenenbildner) und ein Sozialethiker (Thomas Wallimann-Sasaki) werfen jene Fragen auf, die für eine Einschätzung der Konzernverantwortungsinitiative aus christlich sozialethischer Sicht von grosser Bedeutung sind.

Ihre Analyse führt die Autoren zum Schluss, dass aus christlich-sozialethischer Sicht der Konzernverantwortungsinitiative gut begründet zugestimmt werden kann.

Die 24-seitige Publikation ist auf der Website der Plattform Dignité et Développement und auf der Website von «ethik22» verfügbar.

 

«Dreckiges Geschäft»: Schwere Vorwürfe gegen Glencore

kath.ch 21. Oktober 2020: Ein 23-jähriger Mann stirbt auf einer Kupfer- und Kobaltmine des Schweizer Konzerns Glencore. Bis heute wartet die Familie des Opfers auf ein Urteil. Glencore schweigt auf die Frage, was der Konzern für die Opfer tue.