
Bild: Daniel Jolivet
Kirche und Welt
Ökumene in der Genfer Kathedrale
Zum Beginn der Fastenzeit wurde zum ersten Mal seit fast 500 Jahren eine katholische Messe in der Genfer Kathedrale St-Pierre gefeiert. Seit der Reformation 1535 hatte in der Kathedrale keine Messe mehr stattgefunden. Die protestantische Kirche Genf hatte die römisch-katholische Kirche eingeladen und wollte mit diesem starken Zeichen das gegenseitige Vertrauen und die fruchtbare ökumenische Zusammenarbeit würdigen. Rund 1500 Menschen nahmen an dem Ereignis teil. Der Gottesdienst begann mit dem Asche-Ritual und Bischofsvikar Pascal Desthieux bat um Entschuldigung für die «Fehler gegen die Einheit», die seine Kirche gegenüber den Kirchen der Reformation beging. Er dankte auch allen konfessionell gemischten Paaren, die Ökumene ganz persönlich lebten. Kirchenratspräsident Daniel Pilly freute sich, dass die Kathedrale nun noch mehr zu einem Ort aller Christen in Genf geworden ist. www.kath.ch (ksc)