Weisser Rauch steigt aus der sixtinischen Kapelle auf.
Kirche und Welt
Reform des Konklaves
Papst Franziskus ist mal wieder krank. Nur eine leichte Grippe und kein Fieber, sagen seine Presseleute. Dennoch: Seit einigen Monaten hält sich der Eindruck, dass das Kirchenoberhaupt nicht mehr richtig fit wird. Vor diesem Hintergrund hat der Kirchenhistoriker Alberto Melloni erneut eine Änderung der Wahlordnung für Päpste gefordert. Mit gezielten Desinformationen sei es möglich, die Wahl eines Papstes zu beeinflussen. Die geltende Wahlordnung führe jedoch dazu, dass sich in kürzester Zeit Mehrheiten hinter einem Kandidaten zusammenfänden, der in den ersten beiden Wahlgängen zum Favoriten aufsteigt. Melloni schlug deshalb vor, die Wahlordnung an zwei entscheidenden Punkten zu ändern: So solle zwischen den Wahlgängen immer ein ganzer Tag zur Reflexion und Diskussion liegen, um den medialen Druck aus dem Konklave herauszunehmen. Ferner solle der am Ende mit Zweidrittelmehrheit Gewählte einen ganzen Tag Zeit bekommen, um durch Überlegung und Beratung zu einer wohl abgewogenen Entscheidung zur Wahlannahme zu kommen.» (cic)