Jugend

Gina: Porträt einer vielseitigen Medizinstudentin

von Anna Trittibach

Die 20-jährige Medizinstudentin Gina Rizzoli führt ein bemerkenswert vielseitiges Leben, das geprägt ist von ihrer Leidenschaft für die Medizin, ihrer Freude an sportlichen Aktivitäten und ihrem Engagement für die Gemeinschaft. In ihrer Freizeit ist sie oft mit ihrem Hund unterwegs, leitet das Minihandballtraining beim TVS und ist musikalische Leiterin der Nachwuchsgugge «11i-Schränzer». Zudem engagiert sie sich aktiv bei den Jungfreisinnigen des Kantons Solothurn.

Der Entscheid für die Medizin
Ursprünglich wollte Gina Tierärztin werden. Doch ihre eigenen Erfahrungen im medizinischen Bereich haben sie dazu bewogen, Humanmedizin zu studieren. Sie ist fasziniert von der Komplexität des menschlichen Körpers und sieht es als Geschenk an, mit ihrem Wissen und Können anderen Menschen helfen zu können.

Engagement im Ankergespräch
Ginas Interesse am Dialog zwischen den Generationen und der Wunsch, Vorurteile über ihre Generation abzubauen, motivierten sie, ihre Geschichten und Erfahrungen in einem öffentlichen Gespräch in der St.-Niklaus-Kirche zu teilen. Sie möchte dazu beitragen, Missverständnisse abzubauen und das Bild der Generation Z zu korrigieren. Im Gespräch betonte sie, dass nicht alle faul herumliegen, und nannte Beispiele wie gute Arbeitsbedingungen und ein höheres Rentenalter.

Schwierige Zeiten meistern
In schwierigen Zeiten halfen Gina ihr eigener Optimismus, die Unterstützung ihrer Familie und die Freude an ihrem Hund ­Mexx, eine positive Einstellung zu bewahren. Trotz gesundheitlicher Herausforderungen fand sie Wege, mit der Situation umzugehen, und schöpfte Kraft aus ihrer Routine und dem Zusammensein mit ihren Lieben. 

Die Bedeutung des Glaubens
Für Gina ist der Glaube ein wichtiger Anker, der ihr Trost und Hoffnung gibt. Obwohl sie nicht regelmässig in die Kirche geht, gibt ihr der Glaube gerade in schwierigen Zeiten Halt und Sicherheit. Gott ist auch ausserhalb der Kirche. «Er bleibt, egal was ich mache oder tue, er lässt mich nicht im Stich», sagt sie.

Abschied vom Traum und neue Perspektiven
Der Abschied von ihrem Traum, Profisportlerin zu werden, fiel Gina zunächst schwer. Doch als sie sich für ein Medizinstudium entschied, erkannte sie, dass sich ihr neue Möglichkeiten eröffneten. Sie lernte, dass sich, wenn sich eine Tür schliesst, oft eine andere öffnet, und fand im Medizinstudium neue Leidenschaften und Herausforderungen.

Ein neuer Lebenssinn
Obwohl Gina ihren sportlichen Traum aufgeben musste, ist Handball ein wichtiger Teil ihres Lebens geblieben. Ihr sportliches Engagement hat sich verändert, aber ihre Liebe zum Handball und ihr Wunsch, anderen zu helfen, sind geblieben. 

Die Herausforderung, vor Publikum zu sprechen
Beim Ankergespräch in der Kirche vor Pu­blikum zu sprechen, war für Gina anfangs eine Herausforderung, doch sie überwand ihre Nervosität und konnte ihre Geschichte authentisch erzählen. Sie ist dankbar für die Möglichkeit, ihre Stimme zu erheben und anderen Mut zu machen.

In Gina sehen wir eine bemerkenswerte junge Frau, die durch ihre Vielseitigkeit, ihre Entschlossenheit und ihr Mitgefühl inspiriert. Ihre Geschichte erinnert uns daran, dass das Leben voller Herausforderungen und Möglichkeiten ist und dass es darauf ankommt, wie wir darauf reagieren. Gina hat sich dafür entschieden, mit Optimismus und Ausdauer voranzugehen, und wir können alle von ihrem Beispiel lernen. Vielen Dank, Gina, für dieses Interview.