Kirchenklangfest «cantars» 2021

Der Startschuss ist erfolgt: Bei einem «Kick off» Mitte November wurden bekannte und neue Organisatoren über «cantars 2021» über die nächsten Schritte informiert. Bis im März haben die lokalen Veranstalter Zeit, ihre Anmeldung einzureichen. Gesucht sind vorerst OKs, welche einen Kirchenmusik- oder andere Kirchenkulturtage durchführen mögen: von Musik über Kabarett bis zur bildenden Kunst ist alles möglich.

«Wir wurden immer und immer wieder darauf angesprochen, wann das nächste Fest geplant ist», erklärt Sandra Rupp Fischer gegenüber kath.ch. Für die Gesamtprojektleiterin und das Organisationskomitee der beiden ersten Durchführungen von «cantars» war klar, dass der Bedarf nach einer Neuauflage ausreichend ist. «Doch wir brauchten einfach mehr Zeit dazwischen, daher folgt die nächste Auflage nach sechs Jahren und nicht schon nach vier», so Rupp Fischer, die auf die Belastung für alle Beteiligten verweist.

Programmvorschau im Mai 2019

Anhand der Reaktionen an der Informationsveranstaltung in Olten sei die Idee des Kirchenklang- und Kirchenkulturfestes wiederum auf reges Interesse gestossen, wie Sandra Rupp Fischer feststellen konnte. Nun sei es an den einzelnen Organisationen vor Ort, Projekte zu bestimmen und weiterzuverfolgen. Am 4. Mai wird in Form einer «cantars prélude», einer Voreröffnung, in Bern das Programm von «cantars 2021» präsentiert.

Wie viele Projekte in zweieinhalb Jahren im Rahmen des ökumenischen, generationsübergreifenden Kirchenklangfestes zu erleben sein werden, kann Rupp Fischer jetzt nicht sagen. Wo und was bei diesem dezentralen Grossanlass stattfinde, hänge in erster Linie von den Personen vor Ort ab. – 2015 waren bei 440 Veranstaltungen nicht weniger als 12'000 Personen direkt beteiligt.

Nicht die Zahl entscheidet

Doch auch wenn das Interesse jetzt schon erheblich ist und 2021 erstmals wohl auch ein Anlass in Österreich stattfinden dürfte, steht für die Gesamtprojektleiterin fest: Bei «cantars» entscheidet nicht die Grösse. Entsprechend konnte Rupp Fischer auch noch keine Zahlen für das kommende Fest nennen. Denn der Umsatz – 2015 betrug er 2,5 Millionen Franken – hängt unmittelbar von der Anzahl der Projekte ab.

Schwer abzuschätzen ist für die Initiantin und Projektleiterin auch die Langzeitwirkung von «cantars». Ob sich nach solchen Grossanlässen in den Pfarreien und Gemeinden mehr Leute in einem Chor oder anderen kirchenmusikalischen Formationen engagieren würden, sei sehr unterschiedlich und letztlich personenabhängig. Dass sich aber viele Leute durch ein zeitliches Projekt angesprochen fühlen, ohne sich gleich für ein dauerhaftes Engagement in einem Verein verpflichten zu müssen, sei keine Besonderheit kirchlicher Angebote, stellt Sandra Rupp Fischer fest.

Neue Farbe für das Logo

Doch momentan laufen bei «cantars» die Konzeptarbeiten für das neue Programm erst richtig an. Auf der Internetseite des Klangfestes finden sich die Unterlagen für interessierte Veranstalter und Organisatoren. Diese haben nun bis 27. März Zeit zu prüfen, ob und in welcher Form in ihrer Region ein sogenannter «cantars-Tag» durchgeführt werden kann.

Welche musikalischen Farben «cantars 2021» also bringen wird, ist noch offen. Fest steht, dass das Logo des Kirchenkulturfestes wiederum zwei Engel, welche sich auch diesmal die Kopfhörer teilen, aufnehmen wird, nach dem Pink 2015 neu aber in Blau gehalten wird. Himmlische Momente dürfte es so oder so wieder geben. (ms)